Die Kirche ist so leer – kein Weihwasser, keine Polster, Nummernschilder… und ewig viele Vorschriften…

Was Sie sich vielleicht auch schon gefragt oder insgeheim gedacht haben….
Hier ein paar Antworten.
 

Zuerst mal als Vorbemerkung: Nachdem von offizieller Seite die Erlaubnis kam, wieder Gottesdienste feiern zu dürfen (aber mit einigen Regeln), haben Pfr. Huber, Hr. Schradi, Hr. Dilber und ein paar Leute vom PGR-Vorstand in den jeweiligen Kirchen mit Zollstock bewaffnet die Abstände zwischen den (sitzenden) Gläubigen ausgemessen und Plätze festgelegt und markiert. Das war nicht einfach und hat auch bei uns einige Diskussionen und Überlegungen erfordert, viele Ideen, die gesponnen und z.T. wieder verworfen worden sind. Mit der jetzigen Regelung erfüllen wir die Normen, aber halt leider nicht jedermanns Wünsche….

So wird Ihnen jetzt ein Sitzplatz fest zugeteilt, auch, wenn Sie schon Ihr halbes Leben lang an einem anderen Platz gesessen sind.
Wir haben versucht, Plätze für Gehbehinderte, Paare und Familien einzuplanen.
So sind Sie jetzt, wenn Sie in den Bänken sitzen, genau 2 Meter in jede Richtung von dem nächsten Nachbarn entfernt.
Diesen Abstand sollten Sie bitte immer einhalten – auch, wenn Sie zur Kommunion gehen oder die Kirche wieder verlassen.

Und es wurde von uns auch eine Regelung zum Befüllen und Verlassen der Kirchenbänke ausgearbeitet, die v.a. bei voller Belegung der Kirche wichtig ist sowie eine Regelung für den Kommuniongang.

 

Als erstes: Zu den Gottesdiensten müssen Sie sich anmelden. Warum?
Mit allen Abstandsregeln können wir nur 50 Personen in St. Thomas und 42 Personen in St. Lorenz unterbringen. Und mehr dürfen es nicht werden. Um vernünftig planen zu können, müssen wir wissen, wer in die Kirche kommt, wer vielleicht gehbehindert ist usw.

 

Ich bin am Sonntag weggeschickt worden (ich war nicht angemeldet). Ja, das tut uns leid. Aber die Anmeldelisten werden geschlossen, sobald die Plätze vergeben sind. Wenn Sie das Risiko auf sich nehmen wollen und trotzdem kommen, können Sie Glück haben (wenn jemand abgesagt hat), aber eben auch Pech. Und mehr als 50 bzw. 42 dürfen nicht rein. Eine Ausweichmöglichkeit besteht zu den Gottesdiensten an den Werktagen, die sind nicht so voll…. Außerdem wird der Gottesdienst in St. Thomas am Sonntag um 10.30 Uhr live übertragen (über YouTube), wenn Sie zuhause mitfeiern wollen.

 

Ich sehe aber immer noch leere Plätze in den Bänken.
Wenn wir Familienplätze vergeben, z.B. an eine Familie (Mutter, Vater, zwei Kinder), dann ist der Familienplatz mit einer Nummer bezeichnet – für eine Person (die zusätzlichen 3 Plätze für die anderen Personen müssen an anderer Stelle gestrichen werden – leider). Das lässt sich nicht anders machen, da wir die Höchstgrenze der Personenzahl nicht überschreiten dürfen.

 

Ich möchte meinen Namen nicht auf einer Liste, die jeder lesen kann. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie ein Pseudonym wählen oder z.B. den Nachnamen mit Ihren Initialen angeben. Bitte, merken Sie sich aber, wie Sie sich angemeldet haben, damit der Ordner Sie in der Liste findet.

Ich habe keinen Computer oder kenne mich damit nicht so gut aus. Das ist auch kein Problem. Sie können sich telefonisch montags bis freitags von 9:00 – 12:00 Uhr über das Pfarrbüro anmelden (dort trägt die Sekretärin Sie dann in die Liste ein).

 

Es wird kaum mehr gesungen.
Das stimmt leider. Aber man hat herausgefunden, dass beim Singen und Instrumentenspielen vermehrt tief ein- und ausgeatmet wird, was die Menge der Aerosole in der Luft erhöht – und das soll vermieden werden.

Wir müssen die Kirche immer gleich verlassen.
Das hängt damit zusammen, dass nach dem Gottesdienst die markierten Plätze (Sitz, Buchablage) desinfiziert werden müssen. Das ist auch der Grund, warum es keine Sitzpolster mehr gibt.
Vor allem bei aufeinanderfolgenden Gottesdiensten an den Wochenenden ist das zeitlich nur zu schaffen, wenn Sie mithelfen und die Kirche zügig verlassen. Gebet vor der Muttergottes oder stilles Verweilen können Sie jederzeit unter der Woche – die Kirchen sind zum Gebet immer offen.

 

Es ist kein Weihwasser mehr da. Ja, das ist richtig. Das ist ein Teil der Hygienemaßnahmen, um mögliche Ansteckung durch Kontamination zu vermeiden. Dazu gehören auch Ihr Mund-Nase-Schutz, dass es keine Gebetbücher gibt, die von allen angefasst werden, dass Sie auf Wunsch am Eingang Ihre Hände desinfizieren können, dass die Körbchen für die Kollekte am Eingang aufgestellt sind und dass Sie Ihre Kommunion nur als Handkommunion empfangen können von einem Priester, der mit Mund-Nase-Schutz die Hostien austeilt.

Wenn Sie jetzt noch gern etwas wissen wollen, was hier nicht steht, fragen Sie uns doch einfach. (Coronafrage@st-thomas-lorenz.de) Wir nehmen uns Zeit für Sie.

Im Namen des PGR-Vorstands
Klaudia Frank

Illustrationen Sarah Frank