Was ist die Botschaft christlicher Hoffnung für uns und durch uns für andere?
Am 2. März 2021 um 14:30 Uhr versammelte sich der Ökumenische Seniorenkreis St. Thomas – Vaterunserkirche in Sankt Thomas zu einem nachdenklichen, berührenden musikalischen Hoffnungsgottesdienst.
Frau Adelheid Grundner vom gemeinnützigen Verein Yehudi Menuhin “Live Music Now” an der Konzertharfe beschenkte uns mit wahren Hoffnungsfunken. Für seine Mission, mit den geförderten jungen KünstlerInnen die heilende Kraft der Musik zu kranken, alten oder einsamen Menschen zu bringen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht ins Konzert gehen können, entdeckt ihr Verein in dieser Corona-Zeit die offenen Räume des Gottesdienstes.
Das schuf uns den Anlass, mitten in dieser herausfordernden Zeit, in der uns immer wieder Gefühle der Hoffnungslosigkeit übermannen, dem Wort Gottes zu lauschen und in das Gebet des Psalmisten einzustimmen. Als Christen sind wir „mitten im Leben – jenseitig“ (Bonhoeffer). Das christliche ‚Dennoch‘, aller Bedrängnis und allem Scheitern zum Trotz, ist ein Ausharren in Geduld, da wir hoffen auf das, was wir (noch) nicht sehen (Röm 8,25). Mehr noch als unsere Werke, unsere Erkenntnisse und unsere Glaubenskraft ist dabei die Liebe gefragt, so Paulus, ohne die wir dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke sind (1 Kor 13, 1-13). Woher nehmen wir die Kraft zu diesem christlichen ‚Dennoch‘? Sie gründet in der Erfahrung des Beters, der mitten in Zweifeln und Verzweiflung überwältigend beschenkt wird: „Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien. Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, aus Schlamm und Morast. Er stellte meine Füße auf Fels, machte fest meine Schritte. Er gab mir ein neues Lied in den Mund, einen Lobgesang auf unseren Gott. Viele sollen es sehen, sich in Ehrfurcht neigen und auf den Herrn vertrauen.“ (Psalm 40, 2-4)