Wo fährt der Bus?
Nach einer nicht ganz so geruhsamen Nacht, waren heute alle rechtzeitig fertig, frühstückten noch ein bisschen etwas und machten sich dann auf den Weg zum Pendelbus, der uns zum Flughafen bringen sollte. Gut, dass sich unser Organisationsteam darum gekümmert hat, herauszufinden, wo der Bus abfährt. Da die Station bei der Hinfahrt in einer Einbahnstraße lag, mussten wir heute zu einer anderen Stelle (aber Gott sei Dank nicht weit vom Hostel) laufen.
Als wir dann nach einer letzten kleinen Stadtrundfahrt am Flughafen angekommen waren, begannen wir einen halbstündigen Kampf mit den Selbstbedienungsterminals der Lufthansa, wo wir eigentlich unsere Bordkarten ausdrucken sollten, diese aber anscheinend noch halb geschlafen haben. Von drei solchen Terminals konnte nur einer unsere Ausweise scannen, dadurch hat es einige Zeit gedauert, bis alle ihre Karten hatten und dann das Gepäck aufgeben konnten. Schließlich gelangten wir dann aber noch rechtzeitig an unser Gate und auch das Flugzeug konnte pünktlich starten.
Was mann nicht alles für Gute Laune macht
Hier wartete dann noch das letzte Highlight auf uns: Unsere Rückflug-Crew. Die sehr netten jungen Herren, die für unseren Abschnitt zuständig waren, hatten uns schon freundlich begrüßt und die Aufklärung über die Sicherheitsvorschriften war richtig unterhaltsam. Man sagte uns, wir sollten gut aufpassen, weil sie für die Vorführung sehr lange geübt hätten. Als es darum ging, man solle sich im Notfall eine Sauerstoffmaske überziehen und sich dann um seine Kinder kümmern, meinte die freundliche Stimme aus dem Lautsprecher, dass man sich in dem Fall, wenn man mit zwei Kinder reiste, halt entscheiden müsste, welchem man zuerst helfe.
Auch die Getränke- und Essensverteilung wurde gut gelaunt und unterhaltsam erledigt. Als Belohnung bekam einer der Stewarts dann noch einen übrigen Schoko-Cookie von uns und Julija schaffte es wieder einmal, ein Geschenk – diesmal ein kleines Kuschel-Flugzeug – zu bekommen.
Nach der Landung fuhren wir mit der neuen Flughafen-U-Bahn zum anderen Terminal und konnten dort unsere Koffer in Empfang nehmen. Fast alle unversehrt, nur Julija hatte „ungünstig gepackt“ und der Koffer war entlang des Reißverschlusses aufgeplatzt. Nach dem ersten prüfenden Blick war aber noch alles Wichtige drin.
Die Heimfahrt in der S-Bahn verlief dann ziemlich ruhig und ich freute mich schon, bald wieder in meinen Jugendraum zu kommen.
Zum Schluss will ich nochmal danke sagen
Ich habe erfahren, dass viele Zuschüsse zu dieser Reise von der Kirchenverwaltung genehmigt wurden und die Gemeindemitglieder, die fleißig Kuchen gekauft haben, einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass wir zum Beispiel so viele tolle Sachen sehen und am letzten Abend Essen gehen konnten – vielen Dank dafür! Aus meiner Sicht ist das Geld sehr gut investiert…
Rückblickend können wir sagen, dass Irland das Land der Superlative ist (alles ist das älteste/ schönste/ erste/ beste), die Religion hier eine sehr große Rolle spielt und „Oaties“ einfach super sind.
Nach den ganzen Strapazen muss ich mich jetzt erst mal ein bisschen erholen, bevor bald schon der nächste Ausflug ansteht – ich darf meine Ministranten in den Skyline-Park begleiten!
Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber ich bin schon sehr gespannt darauf, was ich davon wohl berichten kann. Es hieß, es gebe da eine mysteriöse Kugel, die ich fahren soll…?
Mach’s gut derweil und bis dahin,
Paul Patrick
Text: Veronika Huber Fotos: Sophia Kalmbacher, Veronika Huber und Johannes Schumm