Am 24. September machten sich rund 90 Gemeindemitglieder von St. Thomas und St. Lorenz auf den Weg zum Sudelfeld, um gemeinsam in der Kapelle St. Leonhard bei Grafenherberg eine Bergmesse zu feiern. Auch dieses Jahr nutzten wieder viele Teilnehmer die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Bus anzureisen. Trotz schlechter Wetterprognosen ließen sich viele nicht abhalten, in einer 1,5-stündigen Wanderung vom Waldparkplatz an der Bundesstraße zur Kapelle aufzusteigen. Aber auch die Nicht-Wanderer konnten ihr Ziel bequem mit Bus oder Auto erreichen, und das Wetter erwies sich dann doch viel besser, als manche befürchtet hatten.
Der Gottesdienst in der Almkapelle St. Leonhard wurde von Pfarrer Willi Huber zelebriert und von den St. Thomas-Bläsern feierlich musikalisch gestaltet. In seiner Predigt ging Pfarrer Huber auf den Berg als den Ort ein, der in der Bibel immer wieder als ein besonderer Ort der Begegnung mit Gott auftaucht. So erscheint der Berg insbesondere als Ort, an dem der Wille Gottes offenbar wird. Dieser kann durchaus sehr herausfordernd sein, wie das Tagesevangelium (Mt 20, 1-16) veranschaulichte, in dem der Gutsbesitzer den Arbeitern auf dem Weinberg, die nur eine Stunde gearbeitet haben, genauso viel Lohn gibt wie denen, die den ganzen Tag gearbeitet haben. Der Berg bietet aber auch durch die Distanz zum Alltag, durch das Erleben der schönen Natur und durch die Nähe zum Himmel die Möglichkeit, Gott insbesondere im Gebet nahe zu kommen.
Im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich die Teilnehmer dann im Almgasthof Grafenherberg zu einem gemeinsamen Mittagessen. Einige machten sich dann anschließend noch auf den Weg, um die Umgebung mit einem Spaziergang oder einer kleinen Wanderung zu erkunden und die schönen Blicke auf die benachbarten Almen und Berge zu genießen.
Viele werden diesen Ausflug bestimmt als Tag in Erinnerung behalten, den sie in guter Gemeinschaft und in schöner Umgebung erleben konnten und der ihnen einige geistliche Impulse mit auf den Weg gab. Zum Schluss sei allen gedankt, die zum guten Gelingen dieses Tages auf vielfältige Weise beigetragen haben.